Manchmal fällt man tief
Veronika Fischer
Spuren im Schnee,
Zwei Kinder am See
Tanzen auf Eis,
Spielen sich heiß.
Sacht kommt die Nacht,
Sie geben nicht acht,
Und die Lichter zu Haus
Sind längst ausgemacht.
Er lockte: "Bleib hier!
Ich wärm dich dafür,
Und ich kenn ein Versteck,
Das hat noch kein Mensch entdeckt.
Der Schnee unser Fell,
Und die Lippen warn schnell,
Und auf dem Nachhauseweg
Wurde es hell."
Manchmal fällt man tief vor der Zeit,
Wir beide fielen weich und weit.
Manchmal fällt man tief, fällt bis vor die Zeit.
Morgen war ne Ewigkeit.
Und wo bist du jetzt? Hab ich bald versetzt?
Warst erst noch ein Bild und ein Traum zuletzt.
Spuren im Schnee,
Die beiden am See
Spielen mit Blicken,
Die ich gut versteh.
Ich wink, und ich lach:
"Kinder, gebt acht!
Und wenn ihr zurück wollt,
Hab ich euch Licht gemacht!"
Manchmal fällt man tief vor der Zeit,
Wir beide fielen weich und weit.
Manchmal fällt man tief, fällt bis vor die Zeit.
Morgen ist ne Ewigkeit.
Manchmal fällt man tief vor der Zeit,
Wir beide fielen weich und weit.
Manchmal fällt man tief, fällt bis vor die Zeit.
Morgen war ne Ewigkeit.
Und wo bist du jetzt? Hab ich bald versetzt?
Warst erst noch ein Bild und ein Traum zuletzt.
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