Der Sturm zieht auf
Leichenbrand
Ein Sturm zieht auf, übers Land und nimmt
die Menschheit bei der Hand. Zieht sie hinab
in das Grab auf denen einst der Reichtum lag.
Einzeln gebettet auf den Balken
der alten Welt. In Massen vergraben in
Lügen hinter Macht und Geld. Ein General
schreit nach Krieg. Der Mensch denkt an
Sieg. Ein General schreit nach Krieg. Der
Mensch, er flieht.
Weiße Flocken fallen vom Himmel, decken
einen Menschen ein und lassen ihn nicht
mehr allein. Sie waschen seine Seele rein.
Werden immer bei ihm bleiben, wenn die
Sonn' den Krieg beendet. Werden sich mit
ihm verändern und als Wasser leben spenden.
Ob als Sturm, als Flut, als Eis; sie bringen
Segen, wenn sie über Täler beben und
entscheiden, wer's verdient heut' hier zu
leben. Leider ist er noch zu gut, verschont
die Meisten von der Flut. Doch hoffentlich
sieht er bald ein, die Menschen dürfen hier
nicht sein.
Doch der Schnee gibt Zuversicht, dass ihr
Lebenslicht erlischt. Eiskalt erklingt ein Ruf,
der den Mensch zum Sklaven macht. Hat
die Hand doch abgehackt, die ihm gab
das Lebensglück. Baute Schlösser aus Luft
und Rauch, ohne je einen Schmerz im
Bauch. Ein General schreit nach Krieg. Der
Mensch denkt an Sieg. Ein General schreit
nach Krieg. Der Mensch, er flieht.
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